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Coimbra ist eine portugiesische Stadt und Gemeinde. Zum Zeitpunkt der Volkszählung 2011 hatte die Gemeinde 143.397 Einwohner auf einer Fläche von 319,40 Quadratkilometern. Es ist die größte Stadt im Bezirk Coimbra und der Region Centro und das viertgrößte städtische Zentrum Portugals (nach Lissabon, Porto und Braga). In der Regio de Coimbra, die aus 19 Gemeinden besteht und eine Fläche von 4.336 Quadratkilometern umfasst, leben rund 460.000 Menschen.

Das gut erhaltene Aquädukt und der Kryptoportikus gehören zu den vielen antiken Gebäuden aus der Römerzeit, als Coimbra die Kolonie von Aeminium war. Ebenso sind Strukturen aus der Regierungszeit von Coimbra als Portugals Hauptstadt (von 1131 bis 1255) erhalten geblieben. Mit seinem Zusammenbruch als politisches Zentrum des Königreichs Portugal im Spätmittelalter begann Coimbra zu einem bedeutenden Kulturzentrum heranzuwachsen. Maßgeblichen Anteil daran hatte die Gründung der Universität Coimbra im Jahr 1290, der ältesten akademischen Einrichtung im portugiesischsprachigen Raum. Abgesehen davon, dass die Universität eine große Anzahl europäischer und internationaler Studenten anzieht, ist die Universität auch aufgrund ihrer Sehenswürdigkeiten und ihrer Geschichte bei Besuchern beliebt. Die UNESCO hat ihre antiken Bauwerke 2013 zum Weltkulturerbe erklärt: "Coimbra ist ein hervorragendes Beispiel für eine integrierte Universitätsstadt mit einer ausgeprägten Stadtmorphologie sowie einer eigenen zeremoniellen und kulturellen Tradition, die über die Jahre hinweg lebendig gehalten wurde."